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am Lech
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Der langgezogene Ort Weißenbach am Lech liegt an der Einmündung vom Tannheimer Tal in das Lechtal, am Fuß des Gaichtpasses. Hier münden der Weißenbach (vom Tannheimer Tal) und der Rotlech in den Lech.
Römische Grabfunde an der ehemaligen Via Decia von Reutte nach Bregenz zeigen von einer frühen Bedeutung des Ortes. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Weißenbach am Lech im Jahr 1200. Hier führte im Mittelalter die Salzstraße von Hall in Tirol über den Gaichtpass ins Tannheimer Tal und weiter zum Bodenseeraum.
Der Ortsteil Gaicht liegt am Eingang des Tannheimer Tals. Durch die Nähe zum 10 km entfernten Bezirkshauptort Reutte zeigt sich ein stärkeres Siedlungswachstum, auch einige Industrie- und Gewerbegebiete haben sich in dem Ort niedergelassen. Eine Besonderheit ist das einzige abbauwürdige Gipsvorkommen Tirols am Gaichtpass, das noch vor Ort zu Stuck- und Baugips verarbeitet wird. Eine Umfahrungsstraße entlastet Weißenbach vom Verkehr durch das Lechtal. Der Gaichtpass verbindet das Lechtal bei Weißenbach mit dem Tannheimer Tal bei Nesselwängle. Über den Gaichtpass verläuft die Tannheimer Straße B199 von Weißenbach vorbei am Haldensee und über Tannheim zum Oberjochpass in Deutschland.
Die 1912 erbaute Gemstalbrücke wurde 1945 von der zurückweichenden Wehrmacht gesprengt. 1979 wurde die neue Brücke fertiggestellt. Bereits im Mittelalter war diese Wegverbindung eine wichtige Handelsroute. Die heute nur noch als Pfad bzw. Weg benützbare Route führte damals zunächst entlang dem Talboden und erst im nördlichen Tal in die Bergflanke. Heute wird das schluchtartige Weißenbachtal mit einer Straße in der nordöstlichen Talflanke umgangen, die etwa 150 m über dem Talgrund verläuft.